TVS Athleten bei den Deutsche Hochschulmeisterschaften
Unsere TVS Judoka Patrick Hillmer (-73kg), Verena Aßmuth (-78kg) und René Scherf (-90kg) starteten für das Team der Uni Paderborn am vergangenen Wochenende bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Potsdam. Verstärkt wurde das Paderborner Hochschulteam durch Luca Kremer (-60kg, SC Borchen), Markus Leifeld (-90kg, SC Borchen) sowie Aleksander Jurukovic (-100kg, HLC Höxter).
Vom Mattenrand wurde das Team außerdem von Falk Biedermann (-66kg, Uni Bielefeld) sowie Sarina Lebs (-70kg, SC Borchen, WG Aachen) unterstützt.
Am Freitag ging es mit einem Auto Bachem Bulli los nach Potsdam auf die Waage. Überraschend startete René statt wie geplant -100kg in der Klasse -90kg. Nach einer geruhsamen Nacht ging es für die Judoka am Samstag in den Einzelkampf. Gerade in den Gewichtsklassen -73kg und -90kg sind weit über 40 Studierende angetreten um sich den Titel als deutsche*r Hochschulmeister*in zu holen.
Verena machte eine tolle Figur auf der Matte. Sie schaffte es bis ins kleine Finale wo sie dann jedoch unterlag. Trotzdem war mit Platz 5 eine erste super Platzierung erreicht!
Patrick Hillmer hatte die größte Gruppe des Tages. Er gewann seinen Auftaktkampf souverän, musste sich dann jedoch geschlagen geben. Leider endete das Turnier damit für ihn vorzeitig.
Auch Luca Kremer schied vorzeitig aus. Trotz moralisch starkem Auftritt reichte es leider nicht gegen den Baden-Württemberger. Unsere beiden Leichtgewichte konnten so früher zum geselligen Teil der Veranstalltung übergehen.
Markus Leifeld und René Scherf bestritten beide ihren Auftaktkampf in der Gewichtsklasse -90kg erfolgreich. In Kampf zwei zog Markus sich eine Verletzung zu und schied damit leider vorzeitig aus dem Turnier aus. Er ist alles in allem wohlauf, wir wünschen ihm dennoch eine gute weitere Genesung! René jedoch gewann auch den folgenden Kampf mit einem grandiosen Ippon. Er stand anschließend im Poolfinale. Hier fieberten nicht nur die Judoka OWLs mit ihm. Auch seine Gegner würden in der Trostrunde weiter kämpfen dürfen, wenn er hier siegreich ist. Gegen den Bundesliga Athleten von der Uni Leipzig sah es auch lange gut aus. René führte mit Waza-ari. In der letzten Minute jedoch musste er eine dritte Strafe hinnehmen und verlor dadurch das Poolfinale. In der Trostrunde traf René auf den nächsten Bundesliga Atlethen von der Hochschule der Bundeswehr Hamburg. René führte früh mit Waza-ari und konnte die Führung gut verteidigen. Mit dem Schlussgong gelang dem Hamburger der Ausgleich. In diesem sicher geglaubten Kampf fehlte am Ende doch ein wenig Kondition und auch René schied aus. Immerhin ein akzeptabler 9. Platz in dieser großen Gewichtsklasse.
Aleks gelangen zwei vorzeitige Siege. Diese reichten dem Athleten des HLC zum Einzug ins Finale. Ein dritter Sieg war ihm dort nicht vergönnt, dennoch qualifizierte er sich mit diesem 2. Platz für die Europameisterschaften der Studierenden in Zagreb – was ein Erfolg!
Sarina musste vorzeitig wegen einer Würgetechnik aus dem Turnier ausscheiden. Falk errang für die Uni Bielefeld Rang 3! Außerdem erwähnenswert ist Nikita Krieger, unsere Bezirkstrainerin konnte den Titel zur Deutschen Hochschulmeisterin zu unserer Heimat Uni nach Bielefeld bringen.
Nach dem ausgesprochen erfolgreichen Tag gab es für unsere Athlet*innen ein geselliges Abendprogramm. Man knüpfte Konntakte zu Judoka aus der ganzen Bundesrepublik. Der besonders gute gelaunte und erfolgreiche Aleks konnte auch Abends auf der Tanzfläche nicht gestoppt werden.
Nach einer kurzen Nacht ging es am Sonntag für unser Uni Team in den Mannschaftswettkampf. Es wurde im Mixed gekämpft, hier gab es die Gewichtsklassen männlich -73kg, -90kg und +90kg sowie weiblich -57kg, -70kg und +70kg. Leider konnten die beiden leichten weiblichen Gewichtsklassen nicht besetzt werden. Dazu kam noch Lospech, unser Team hatte seinen Auftaktkampf gegen den späteren Finalisten die Uni Rostock. Sowohl René als auch Aleks musste sich vorzeitig geschlagen geben, wodurch die Begegnung 4:0 endete. In der Trostrunde ging es gegen die Uni Jena. René lieferte hier den wohl nervenaufreibensten Kampf des Wochenendes ab. Früh mit Waza-ari in Führung gegangen, dominierte er den Kampf über weite Teile… bis zur gefürchteten letzten Minute. Erneut gelang seinem Gegner sekundenbruchteile vor dem Schluss der Ausgleich. Das Team konnte es nicht fassen. Im folgenden golden Score verwandelten die sonst ruhigen Paderborner*innen die Halle in einen Hexenkessel. Angetrieben durch die lautstarken Motivationsrufe der Mannschaft gelang René dann eine Wertung durch eine kleine einhänger Technik. Damit erkämpfte er den ersten Anschlusspunkt zum 1:2. Vizemeister Aleks glich souverän und eiskalt zum 2:2 aus. Nun war es an unseren beiden Maschinenbauer*innen Patrick und Verena den letzten Punkt zu holen. Beide zwar hoch motiviert mussten sich dann dennoch ihren Gegner*innen geschlagen geben. Somit schied das UPB Team vorzeitig mit 2:4 aus dem Teamwettbeweb aus. An diese Stelle noch einen Dank an Falk, Markus und Luca für das hervorragende Coaching!
Insgesammt blicken die Paderborner sehr zufrieden auf das Wochenende. Mit einem neunten und einem fünften Platz haben die Salzkottener Judoka ihre Erwartungen deutlich übertroffen. Der Vizemeistertitel krönt dieses Wochenende.
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